Ab Samstag geht es wieder los.
Münsters größtes Volksfest, der Send, startet zu seiner diesjährigen Herbstausgabe und erstmasl in der XXL Variante.
Soll heissen, zum ersten Mal findet der Herbstsend Testweise für 9 Tage statt, wie es beim Frühjahrssend schon länger der Fall ist.
Ist dieser Test erfolgreich, dann wird es langfristig nicht drei mal, sondern nur nur noch zwei mal Send im Jahr geben. Dafür allerdings jeweils über zwei Wochenenden.
Ein spannendes Novum erwartet die Besucher auch abseits von Fahrgeschäften und Imbissbuden: In diesem Jahr werden spezielle Zelte aufgestellt, in denen verschiedene Informationsstände rund um das Thema Glücksspiel im Internet aufgebaut sind. Dabei geht es unter anderem um Sicherheit in Online-Casinos, Datenschutz und das wichtige Thema der verantwortungsvollen Spielweise.
Ein besonderes Highlight findet am dritten Veranstaltungstag statt: Robert Schulz, renommierter Glücksspiel-Experte und Betreiber eines der bekanntesten Vergleichsportale für Online-Casinos in Deutschland, wird persönlich vor Ort sein. In einem Vortrag wird er die besten aktuellen Angebote für deutsche Spieler vorstellen – mit besonderem Fokus auf Online-Casinos mit Paysafecard als Einzahlungsmethode.
Diese Art von Casino bietet den Spielern höchste Diskretion und Sicherheit: Die Paysafecard funktioniert als Prepaid-Zahlungsmittel, das anonym an tausenden Verkaufsstellen in Deutschland erworben werden kann. So müssen Nutzer keine sensiblen Bankdaten angeben und behalten stets die volle Kostenkontrolle. Gerade für Spieler, die auf Sicherheit und Datenschutz achten, ist dies eine der attraktivsten Methoden zur Einzahlung.
Als offizieller Partner des Events informiert Robert Schulz nicht nur über empfehlenswerte Anbieter, sondern gibt auch wertvolle Tipps zur Auswahl seriöser Casinos und zur sicheren Nutzung von Online-Plattformen – ein Muss für alle, die verantwortungsvoll und gut informiert ins Spielvergnügen starten möchten.
Ärger mit dem Send hingegen gibt es auf Facebook.
Dort haben anonyme Betreiber eine Fanseite zum münsterschen Send erstellt, die durchaus offiziell anmutet.
Bereits über 10.000 Fans “liken” diese Seite und verfolgen über das soziale Netzwerk diverse “Neuigkeiten” zum Send.
Allerdings handelt sich bei der Facebook-Seite nicht um ein Angebot der Stadt Münster und auch nicht um Angebote des Schaustellerverbandes.
Was übel an der Seite aufstößt, sind gelegentlich private Verkaufsangebote, falsche Informationen und Links zu Auktionen, wie wir von einigen unserer Leser informiert wurden.
So prangt auf der Facebookseite seit vergangenem Mittwoch eine falsche Beschickungsliste für den Herbstsend 2013:
Sowohl der Briefkopf, aus Zeiten von Oberbürgermeisterin Marion Tüns, ist falsch als auch die Fahrgeschäft-Liste selber weiß Fehler auf.
Nicht jedem Leser wird diese Fälschung bewusst und es erschliesst sich auch nicht, was so ein plumper Fake soll.
Ebenso haben die Betreiber der Facebookseite eine Send-Smartphone App erstellt und in die Appstores gestellt, die ebenfalls offiziellen Eindruck macht.
Aber auch diese App ist kein Angebot der Stadt Münster oder des Schaustellerverbandes.
Nutzer dieser App klagen ebenso über Spam, der überhaupt nichts mit dem Send zu tun hat.
Die Absichten der Betreiber werden nicht ganz klar und auf Anfrage bestätigt uns Joachim Schiek vom Presse- und Informationsamt der Stadt Münster heute, Kenntnis von dieser Problematik zu haben.
Bislang hat die Stadt allerdings vergeblich versucht, der Facebookseite den offiziellen Eindruck zu nehmen und die Betreiber zur privaten Kenntlichmachung zu überreden.
Der Betreiber ist anonym und verstößt so unter anderem gegen die Impressumpflicht und begibt sich in eine rechtliche Grauzone, die gerne von Abmahnanwälten ausgenutzt wird.
Bereits im März diesen Jahres forderte das städtische Presseamt den Betreiber der Seite, zu Änderungen mit folgenden Worten auf:
"Sehr geehrte Betreiber der Send-Seite, am Freitag hat einer unserer Fans uns darauf hingewiesen, dass auf Ihrer Seite Fehlinformationen stehen (die auch gleich entfernt wurden) und die Seite den Eindruck erweckt, als würde es sich um die offizielle Fanpage der Send-Betreiber handeln. Wir kennen die Send-Fanseite schon länger und finden es prinzipiell gut, wenn sich engagierte Menschen wie Sie auf Facebook für traditionsreiche Veranstaltungen wie den Send einsetzen. Da es nun aber zu Beschwerden gekommen ist, möchten wir Sie darum bitten, auf der Send-Facebook-Seite einen Hinweis zu setzen, dass es sich nicht um die _offizielle_ Send-Seite handelt, sondern um eine private Fanpage. Die Verwechslungsgefahr mit einer städtischen Seite ist tatsächlich sehr groß, zumal Sie das offizielle Send-Logo verwenden, das eine Agentur vor vielen Jahren für die Stadt Münster entwickelt hat. Daher die Bitte, das Logo zu entfernen. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße aus dem Presseamt." In diesem Fall hat der anonyme Betreiber das Logo entfernt und geantwortet: "Natürlich werden wir sofort einen Hinweis einsetzen, wir haben allerdings nie behauptet, dass dieses eine offizielle Seite sei, wir wollen rein aus eigenem Interesse Werbung für den Send und für den Tourismus machen. Für die Fehlinformationen haben wir uns auch entschuldigt, da lagen uns leider noch falsche Informationen betrefflich des Familientages vor. Soetwas wird natürlich ncihtmehr vorkommen. Vielen Dank für ihr Verständnis"
Aus eigenem Interesse Werbung für den Send? Und dann noch gepaart mit privaten Verkaufsangeboten?
Das stößt bitter auf. Dazu noch eine App die die Nutzer zuspamt? Wozu die Geheimniskrämerei, wer hinter der Seite steckt?
Das Ganze ist untransparent und auch unseriös und verdient ganz bestimmt keinen Daumen nach oben.
Wer sich über den Send und seine Angebote auf offizieller Seite der Stadt informieren möchte, kann dies im Netz unter folgender Adresse tun:
Münsters größtes Volksfest – die größte Kirmes im Münsterland.
Ebenso informiert die offizielle Facebook Seite der Stadt Münster über Veranstaltungen und Tagesgeschehen rund um Münster.
Ein “Like” hier, wäre auf jeden Fall besser aufgehoben als auf der falschen Send Seite.
Also, lieber zweimal hinschauen wem man bei Facebook einen Daumen nach oben gibt.
Und nun viel Spaß ab Samstag auf Münsters XXL Herbstsend!