Eine Seefahrt….

“…die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön.
Denn da kann man andre Länder, und noch manches andre sehn’”
…heisst es in einem alten Volkslied.

Und in der Tat.
So manches “andere” konnte man wirklich heute auf dem Dortmund-Ems-Kanal sehen.
Nicht nur kleine, rote, rasende Boote, dessen Bootsführer mit Sicherheit ihren Führerschein losgeworden wären,
hätte man sie denn erwischt, nein auch kleine, süsse, türkise Amphibienfahrzeuge.

Erinnert mich an eine ähnliche Szene aus meiner Kindheit, sicher schon über 25 Jahre her, bei der
ich bei einem Spaziergang am Kanal solche “schwimmenden Autos” zum ersten Mal in meinem Leben entdeckte.
Die Faszination für diese ‘Amphicars‘, die zwischen 1960 und 1963 in Berlin gebaut wurden,
ist immer noch die gleiche. Und da war ich offenbar nicht der einzige Fan, wie ich an der Reaktion
weiterer Spaziergänger in meiner Umgebung heute, erkennen konnte.

Rollendes Kulturdenkmal

Münsters wohl, im entferntesten Sinne, kleinste Bibliothek  und zugleich rollendes Kulturdenkmal
ist ein grauer Mercedes Oldtimer.

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Ein paar Bücher auf der Heckablage und ein freundliches Schild laden zum lesen ein.

Das Feuer ist eröffnet…

…aber noch hat niemand zurück geschossen!

Gerade wieder zurück von einer “Aufklärungsmission zur Überprüfung der Lage”,
stiess ich auf keine besonderen Vorkommnisse im Innenstadtbereich Münsters.

Es geht um den sogenannten “Post-It War“.
Dabei werden, vornehmlich an Bürofenstern, aus farbigen Post-It Notizzetteln kleine Motive gezaubert
und oftmals entstehen bei gegenüberliegenden Nachbarn regelrechte Wettstreits und jeder versucht
das Gegenüber durch größere, originellere und buntere Kunstwerke zu übertreffen.

Auch in Münster hat dieser Krieg nun begonnen, allerdings sehr langsam.
Dabei aber mit dem passenden Motiv:
Einer Schnecke.

Wohl deshalb lautete die Ankündigung auf Twitter auch “Post-It Kriech;)

There was a problem connecting to Twitter.

Die Kommunikationsspezialisten bei Primus Inter Pares, kurz pr://ip haben also das Feuer eröffnet.

Leider habe ich auf meiner Radtour durch den Innenstadtbereich zwischen Manfred-von-Richthofen-Straße
über Hindenburgplatz bis Kanonengraben ( ;) ) niemanden gefunden der bislang zurückgeschossen hat.

Vielleicht erhört ja doch noch jemand den Aufruf von Christoph Salzig und Lea Weitekamp,
oder habe ich vielleicht etwas übersehen? Dann lasst es mich wissen und schreibt mir in den Kommentaren.
Oder zeigt sich Münster unoriginell und kleinbürgerlich?

Ich bin gespannt auf eure Hinweise!

Schall & Rauch

Es ist laut und dreckig.
Die Sanierung des Bahnhofs in Münster verlangt den Fahrgästen derzeit viel ab.

Schall und Rauch sind derzeit das Motto am Hauptbahnhof Münster.

Provisorische Schutzbarrieren an Gerüsten auf Eisenbahnwaggons und Hochspannungsleitungen
befestigt, muten nicht nur abenteuerlich an, sie sind auch noch wegen der Windverhältnisse relativ wirkungslos.

Die einstmals verpönten Wartehäuschen auf den Bahnsteigen sind nun Zufluchtsort für wartende
Passagiere und Begleiter.

Garagen & Wagenpflege

Vor ziemlich genau einem Jahr haben die Bagger im Innenhof der alten Freien Tankstelle
auf der Aegidiistraße angefangen den Boden aufzureissen.
Das besondere der alten Tanke war, dass sie im Häuserzug eingearbeitet und von Wohneinheiten überdacht war.
Eine bauliche Besonderheit aus der Nachkriegszeit, die so heute nicht mehr genehmigt werden würde.

Als die Bagger fertig waren, fielen die Archäologen über das Gelände her,
um neues über Münsters Siedlungsstruktur herauszufinden.
Immerhin stand an dieser Stelle früher einmal ein Adelshof.

Die Narben der Baustelle legen dabei die letzten Erinnerungen an die alte Tankstelle frei, die
man früher so sicher gar nicht wahrgenommen hat.

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Jetzt sind Bagger, Kräne und Bauarbeiter dabei das Projekt “Aegidii-Park” in die Realität umzusetzen.
Die Fundamente und Keller nehmen Ausmaße an und alle Wohneinheiten sind seit Ende August 2011
verkauft. 11 Eigentumswohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern und 6 Zwillingshäuser
sollen hier bis Jahresende fertiggestellt sein. Aber tanken wird hier niemand mehr.