Die letzten Ihrer Art

Auf Ihrem Weg durch die Republik, den sie schon im August angetreten haben, machten heute 1600 Pandas Rast auf dem Aegidiimarkt in Münster.

Pandas? Ja, zumindest ihre Stellvertreter aus Pappmachee.
Es erinnerte ein wenig an die Blauschaf-Friedensherde die anlässlich des Schauraums 2010 in der Stadt Rast machte, doch hier geht es um mehr.
Jeder Panda steht für einen der letzten rund 1600 echten Bambusbären in freier Wildbahn.

Auf diesen Mißstand will der WWF anlässlich seines 50. Geburtstags mit dieser Tour und seinem Wappentier hinweisen und damit auch stellvertretend auf die Zerstörung des Lebensraums vieler weiterer Arten aufmerksam machen.

In einem kleinen Bambuspavillon sind für Groß und Klein interaktive Infoelemente aufgebaut, die über Umwelt-, Arten- und Naturschutz, sowie die Arbeit des WWF informieren.
Zusätzlich stehen Experten vom WWF Rede und Antwort, Mitglieder der WWF Jugend brachten das Thema den jungen Besuchern auf dem Aegidiimarkt bei.

Noch bis Ende Oktober touren die kleinen Kameraden durch Deutschland.
Essen, Düsseldorf und Köln sind die nächsten Haltepunkte der Roadshow, für die die sie hier verpasst haben und hinterher reisen wollen.

Die Pappmacheebären sind beliebt. Sind sie entdeckt, werden sie geknuddelt, es wird mit ihnen gespielt, ein Ah und Oh hallt über den Platz.
Es soll auch schon versucht worden sein,  welche mit nach Hause zu nehmen.
Nach beendeter Tour will der WWF die Pandas gegen eine Spende abgeben – das eingenommene Geld geht in den Artenschutz. Nur durch Mitgliedschaft und freiwillige Spenden kann der WWF seine Arbeit bewerkstelligen. Macht mit, werdet Fördermitglied, Protector, Pate oder Schutzengel. Weitere Infos, wie man den WWF unterstützen kann, findet Ihr HIER.

Münster ist eine der aktivsten Städte Deutschlands in Sachen Klima. Spitzenplatz beim European Energy Award 2012, nach zwei weiteren Gold-Zertifizierungen 2005 und 2009, aber auch die Verleihung des Titels “Bundeshauptstadt im Klimaschutz” in den Jahren 1997 & 2006 belegen das. Doch die Stadt kann nicht alles alleine in die Hand nehmen. Es kommt auf jeden einzelnen von uns an, damit Lebensräume bedrohter Arten und somit diese Arten selbst erhalten werden können.
Informiert euch und macht aktiv mit beim Klimaschutz.
Dem WWF alles Gute zum 50. Geburtstag und Danke für die unermüdliche Tatkraft in Sachen Arten-, Umwelt- und Naturschutz!

Weiterführende Links:

- WWF
- 50. Jahre WWF – Pandas auf Tour
Klimaschutz in Münster
Münster packt’s! Der Bürgerpakt für Klimaschutz

Wissenschaft, die Wissen schafft

Das Motorschiff MS Jenny hat in Münster den Anker geworfen und präsentiert sich unter dem Namen MS Wissenschaft als Ausstellungsplattform für das Zukunftsprojekt Erde des Bundesministeriums für Bildung & Forschung.

Auch dieses Jahr ist das Motto des Wissenschaftsjahres Programm und so präsentiert sich das Ausstellungsschiff im 10. Jahr seiner Reise als Wissenschaftsschiff in knallblauer Lackierung auf seiner Tour durch 36 Städte Deutschlands.

Vom 13.-15. Juli 2012 gibt es an Münsters Stadthafen I die Gelegenheit sich an Bord über Nachhaltigkeit zu informieren, und Gedanken darüber zu machen wie wir in Zukunft leben wollen, wie wir wirtschaften müssen und dabei unsere Umwelt bewahren können.

Am Sonntag, den 15.07.2012 um 16.00 Uhr gibt es eine Diskussionsveranstaltung zum Thema
“Vom Acker in die Tonne – Was sind uns Lebensmittel wert?”

11 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jährlich als Abfall entsorgt. Wo liegen die Ursachen für die Lebensmittelverschwendung? Wer trägt die Verantwortung und was kann jeder Einzelne tun? Diese und weitere Fragen können beim Dialog an Deck mit den Experten zum Thema diskutiert werden.

Zu Gast sind:

- Prof. Dr. Guido Ritter vom Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSuN) der Fachhochschule Münster.

- Dipl.-Ing. agr. Ulrich Oskamp, Landwirt und Vorstandsmitglied im landwirtschaftlichen Kreisverband Münster.

- Prof. Dr. Tillmann Buttschardt, Angewandte Landschaftsökologie/Ökologische Planung am Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster.

- Sabine Lauxe. Stellvertretende Abteilungsleiterin für Verbraucherschutz, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wissenschaftsjournalistin Monika Seynsche führt durch die Veranstaltung.
Eintritt ist frei. Kommt an Bord und diskutiert mit.

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Weiterführende Links zum Thema:

- Zukunftsprojekt Erde
- MS Wissenschaft
- Webcam an Bord der MS Wissenschaft
- Homepage der Schiffseigner Familie Scheubner – MS “JENNY” 

Klimasparbuch für Münster

Seit rund zwei Wochen ist es im Handel zu haben. Das erste Klimasparbuch für Münster.

Der oekom Verlag hat in Zusammenarbeit mit der Stadt, einen auf Münster zugeschnittenen Ratgeber
für Umwelt- und Klimaschutz erstellt und setzt damit auf den Klimapakt noch einen drauf.

Auf 95 Seiten gibt es vor allem zahlreiche Tipps für alle Lebensbereiche, wie man mit einfachen Mitteln nicht  nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schonen kann.

So werden die Themenfelder Ernährung, Lebensstil, Verkehr und Transport, Wohnen und Bauen, sowie Renovieren behandelt.

Wo es geht werden die Beispiele auf Münster übertragen. Umweltfreundlich heizen, Ökostrom, oder umweltfreundliche Ausflüge in die Umgebung.
Ausserdem gibt es Hinweise, wo man in Münster Öko- und Fair gehandelte Lebensmittel und Kleidung bekommt, wieviel CO2 man einspart, wenn man statt des Fliegers den Zug von Münster zu seinem Reiseziel nimmt, was für alternative Verkehrsmöglichkeiten es in Münster gibt und wie man sein Lebensumfeld mit einfachen Mitteln klimafreundlicher und kostenschonender gestalten kann. Auch zum Thema 2nd Hand in Münster gibt es Angebote um der Wegwerfkultur Einhalt zu gebieten.

Aber es werden auch allgemeingültige Dinge aufgezeigt, wie man beispielsweise statt mit Papierrechnungen auf elektronische Varianten umsteigen kann und dabei die Umwelt schont.

Zu guter letzt gibt es für alle Bereiche noch Gutscheine vieler Geschäfte in Münster, bei denen man diese Klimatipps anwenden kann.
Von Rabattgutscheinen für Energiesparartikel, Umweltmagazine oder Bustickets, über Gutscheine für ökologisch hergestellte und fair gehandelte Kleidung oder Lebensmittel ist bei den 30 Gutscheinen, die im Klima Sparbuch für Münster enthalten sind, alles dabei.

Wir finden die €4,95 für das fast 100 Seiten starke Klima Sparbuch, inklusive der 30 Gutscheine, gut angelegt zu haben und werden uns sicherlich einige der dort enthaltenen Tipps näher anschauen.

Das Klimasparbuch für Münster gibt es beispielsweise beim Weltladen Münster, wo auch wir das Exemplar erstanden haben. Dort kann man das gelesene auch gleich in die Tat umsetzen und fairtrade Produkte ebenso, wie nachhaltig hergestellte Kleidung oder Schmuck erweben.

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Alternativ kann man das Klimasparbuch auch bei der Bürgerberatung in der Stadt, im City Shop der Stadtwerke-Münster, im Buchhandel oder direkt beim Oekom Verlag bestellen.

Gute Vorsätze für 2012

Das war es.
Das Jahr 2011 ist um, turbulent und mit vielen schlechten, aber auch einigen guten Nachrichten gespickt.

2012 möge schön werden und uns viele neue Perspektiven bringen.
Dafür schreiben wir uns jedes neue Jahr Vorsätze auf, meist um gesünder zu leben,
oder den Umgang mit den Mitmenschen verbessern.

Auch über den Tellerrand hinaus schauen, ist ein guter Tipp für die Neujahrsvorsätze.

Der Klimawandel ist kein fernes Zukunftsthema mehr, für Experten oder Politiker auf Gipfeltreffen.
Er findet statt – und seine Auswirkungen treffen uns alle.
Es soll sich also keiner wundern, wenn zum Jahreswechsel inmitten des Winters 2011/2012
ganze 10 °C auf dem Thermometer stehen und Regen fällt, anstatt ein Schneechaos um den Gefrierpunkt herrscht,
wie im vergangenen Jahr in Münster.

Die Stadt hat also, schon vor einiger Zeit, einen Bürgerpakt für das Klima ins Leben gerufen und fordert die Bürgerinnen und Bürger auf mit anzupacken.

Ich finde, das ist ein guter Vorsatz für 2012, der sich ohne große Mühen einhalten läßt.
Ich gehe mit gutem Beispiel voran und habe meine freiwillige Selbstverpflichtung bereits abgeschickt:


Allen Lesern wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr und das alle Vorsätze in Erfüllung gehen mögen!

Was für ein Müll!

Nennt mich pedantisch, kleinlich, überheblich oder bekloppt, aber folgende Kritik möchte ich gerne einmal loswerden.
Vielleicht denkt der eine oder andere ja ähnlich.

Bekommt Ihr doch vermutlich auch? Jeden Mittwoch und Sonntag die kostenlosen Zeitschriften, wie kaufen & sparen, Hallo Münster, und dergleichen.

Ich habe mich heute einmal hingesetzt und das gesamte Papieraufkommen, das ich nicht bestellt habe, aber entsorgen muss, einmal gezählt.
Genauer gesagt habe ich jede einzelne Seite gezählt, die mir  da ungewünscht in den Briefkasten geworfen wird, obwohl ich dort einen Aufkleber “Keine Werbung und Wochenblätter” kleben habe.

Das Ergebnis:
257 Seiten komprimierte Werbung, die mir heute ins Haus flatterten!
Für heute sah das so aus:

Aufgeschlüsselt waren das für diesen Sonntag bei der:

kaufen & sparen
112 Seiten (56 Blatt Papier) bei einer Auflage von 123.056 Stück im Stadtgebiet von Münster.

und bei der Hallo Münster
145 Seiten (73 Blatt Papier) bei einer Auflage von 121.827 im Stadtgebiet von Münster.

Insgesamt also 257 Seiten (129 Blatt Papier) nur heute, in diesem Haushalt.

Multipliziert mit der jeweiligen Auflage der Zeitung sind dies
bei der kaufen & sparen ungefähr
~6.891.136 Blatt Papier (13.782.272 Seiten) im Stadtgebiet, Sonntag für Sonntag.

und bei der Hallo Münster Sonntag ungefähr
~8.893.371 Blatt Papier (17.786.742 Seiten) im Stadtgebiet. Sonntag für Sonntag.

Das sind für diesen und jeden anderen Sonntag jeweils ~15.784.507 Blatt Papier (31.569.014 Seiten) in Münsters Haushalten.
Die Mittwochsausgaben noch nicht einmal dazugerechnet!

Also egal ob jemand diese geballte Ladung Werbung lesen will, sofern man hier überhaupt von lesen sprechen kann, oder nicht – Die Auflage wird gedruckt und verteilt.
Also wird auch der Rohstoff Papier, Druckfarben, Energie für den Druck und die Auslieferung, etc, für diese Menge aufgewendet.

Ironischerweise macht die Hallo Münster heute mit der Schlagzeile
“Was für ein Müll!” auf:

Den Informationsgehalt dieser Wochenblätter kann man kaum gegenrechnen, da die Inhalte oft unter der Woche schon in Tageszeitungen der Westfälischen Nachrichten vom Aschendorff Verlag und der Münsterschen Zeitung vom Medienhaus Lensing, erschienen sind.
Zumal es diese Informationsinhalte eh schon im World Wide Web  gibt.

Werbung mag ja, sowohl für die werbenden Unternehmen als auch für die Verlage, wichtig sein, aber im 21. Jahrhundert, wo es Apps und Webangebote für alles gibt, finde ich diese nervende und Ressourcenverschwendende Werbeart überflüssig.

Also habe ich eine Eingabe an unseren Bürgermeister gemacht.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr diese weiterreichen und unterstützen würdet, damit wir eine Antwort bekommen.

EDIT 06.04. 2011 Mein Schreiben bei direktzu -> Markus Lewe wurde als Top Beitrag gewertet und befindet sich bereits beim Oberbürgermeister zur Beantwortung.
Vielen Dank für eure Unterstützung!

Zu finden ist diese Anfrage hier:

http://direktzu.stadt-muenster.de/lewe/messages/31943