Parken oder Werben?

Öffentlicher Parkraum ist knapp und daher wertvoll, aber zunehmend werden diese Parkflächen von Anhängern mit Werbefläche “besetzt”.

Ansich nichts verwerfliches, wenn diese Anhänger nicht vornehmlich mit Ihrer Webefläche an Hauptverkehrsstraßen und dann für längere Zeit abgestellt würden. Der Verdacht des Missbrauchs zur Platzierung einer kostenlosen Werbefläche liegt Nahe.

Auf Nachfrage bestätigte das Ordnungsamt, dass dieses Szenario mittlerweile einer der Schwerpunkte der Verkehrsüberwachung ist, denn das Aufstellen von Werbeflächen bedarf einer Sondernutzungserlaubnis.

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(Bilderreihe der aktuellen Werbeanhängerflut im öffentlichen Parkraum an Albersloher Weg/Theodor-Scheiwe-Straße)

Sind euch diese parkenden Werbeflächen auch schon aufgefallen? Und wenn ja, wo?

Ahoi!

Als heute in den frühen Morgenstunden Münsters neuer Wasserbus zu Wasser gelassen wurde, sah es nicht so aus würde das Wetter der Besonderheit des Gefährts alle Ehre machen.

Doch sie kam, die Sonne – Energiequelle für das neue Solarboot mit dem passenden Namen “Solaaris”.
Gebaut wurde sie von den P+S Werften in Stralsund.

Bei prallem Sonnenschein, 18 Grad Celsius und 50% Luftfeuchtigkeit konnte der Nachfolger des 30 Jahre alten Diesel-Wasserbusses Professor Landois in aller Pracht an der Anlegestelle Goldene Brücke eine neue Ära einläuten, während emsig an ihm herum gearbeitet wurde.

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Bis zum ersten April muss die Solaaris fertig sein. Dann läutet Eigner Peter Overschmidt die Saison 2012 auf dem Aasee ein und sowohl Tret- und Segelboote, als auch Schwäne und Enten dürfen sich den See mit dem sonnengetriebenen Fahrzeug teilen.

Hocherfreut stellten alle Beteiligten fest, dass die Solarpanels auf dem Dach des Bootes bereits bei dieser Sonneneinstrahlung einen reine Selbstversorgung ermöglichen, so Achim Specht vom Städtischen Umweltamt, der ebenso wie einige Passanten neugierig das Boot erkundeten.
Es wird sogar etwas mehr Strom erzeugt als verbraucht wird und das bereits in der Frühjahrssonne.

Mast und Schot hat die Solaaris zwar nicht, aber dennoch wünschen wir Ihr für die Zukunft Mast- und Schotbruch!

Resolution gegen Gewalt

Schlägereien, Flaschen werfen, Steine schmeissen, Vandalismus.

Schaut man in die Lokalmedien, so vergeht kaum eine Woche, an der die Gewalt unter den Mitmenschen in der Stadt nicht eskalierte oder in der keine Autospiegel, Bushaltestellen oder Schaufenster zerstört wurden.

Ob bei Demonstrationen zu Gewalt aufgerufen wird, oder Kontrahenten bei der Parkplatzsuche aneinander geraten,
Massenschlägerei vor der Disko am Wochenende, oder häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder in den eigenen vier Wänden.
Gewalt ist in Münster allgegenwärtig  und die Bereitschaft bei Lapalien schon die Hand ausrutschen zu lassen, steigt immer mehr.

Im Vorfeld der Demonstration von Münsters Nationalen Sozialisten hat sich der Rat der Stadt Münster geschlossen gezeigt und eine Resolution gegen Rechtsextremismus verabschiedet.

Das ist lobenswert, unserer Meinung nach aber zu einseitig!

Wir haben daher über die direktzu Plattform dem Oberbürgermeister die Frage gestellt, ob er
zusammen mit dem Stadtrat eine Initiative für Münster auf den Weg bringt, in der sich die
Stadt gegen Gewalt – jeglicher Art – ausspricht.

Es werden allerdings nur Fragen an den Oberbürgermeister weitergeleitet, die genügend Fürsprecher finden.
Daher würden wir uns sehr freuen, wenn Ihr uns unterstützt und unter der Anfrage, die Ihr hier lesen könnt, nach Eingabe des Codes, “dafür stimmen” anklickt.

Über die Antwort des Oberbürgermeisters halten wir euch dann auch hier und in den sozialen Netzwerken auf dem laufenden.

Links:
Anfrage an den Oberbürgermeister Markus Lewe für eine Resolution und Initiative gegen Gewalt in Münster

Feldverpflegung

Was gibt es leckereres, als einen schönen Eintopf unter freiem Himmel bei strahlendem Sonnenschein zu geniessen?

Die Geschmäcker gehen da sicher auseinander, aber in Münster kann man seit Anfang Februar regelmässig, auf dem Platz der Pfarrgemeinde St. Joseph im Südviertel, Eintopf geniessen – schönes Wetter vorausgesetzt.

Mittwochs und Freitags kommt seither in der Mittagszeit “Die Feldküche” dorthin, um verschiedene Mahlzeiten anzubieten.
 

Aus reinem Spaß am Kochen rief der Münsteraner Guido Erdmann im Jahr 2007 mit seiner Gulaschkanone, “Die Feldküche” ins Leben und bietet mit seiner mobilen Küche auf Veranstaltungen in der Region, bis hin nach Bremen und im Westen in den Niederlanden, seine leckeren Gerichte an.

 

Langeweile kommt nicht auf

So gibt es immer eine Auswahl aus mehreren Gerichten, von der altbekannten Erbsensuppe mit Bockwurst über
Linsen- oder Kartoffelsuppe, Bratkartoffeln, Sauerkraut mit Kassler, Grünkohl, Gyrospfanne bis hin zum Gulasch, dem die Gulaschkanone ihren Namen verdankt.

  

Große Portionen für kleines Geld zum vor-Ort Verzehr, oder auch zum mitnehmen,
locken jetzt schon viele Stammgäste und Laufkundschaft an.
Auch nehmen einige Beschäftigte von den umliegenden Arbeitsplätzen das Angebot einer warmen Mahlzeit für die Mittagspause wahr.

 

Warum Sankt-Josefs-Kirchplatz?

Das Essen ist heiss und lecker, die Portionen sind groß, der Service ist super und alles zusammen mit dem Ambiente unter freiem Himmel, schlägt jeden Fastfood Palast.
Aber warum auf dem Kirchplatz der St-Josefs Gemeinde?
Der Vorteil einer mobilen Küche liegt darin zum Kunden zu kommen und mit verschiedenen, abwechselnden
Standorten auch mehr Kunden zu erreichen.
Leider will die Stadt Münster das nicht.
Sie verbietet mobile Verkaufsstände, wie zum Beispiel “Die Feldküche” und den “Kaffeefreund” mit seinem Fahrrad-Café und unterbindet so auch den Wettbewerb in der Innenstadt.

Das ist nicht nur schade sondern gänzlich unverständlich, denn zum einen käme durch erteilte Genehmigungen Geld in die Stadtkasse und die Stadt würde auf der anderen Seite mit Sicherheit auch beim Marketing und dem Tourismus mit solchen “Angeboten” profitieren.
Menschen die Chance zu geben den Schritt in die Selbständigkeit anzutreten um Ihre Idee umzusetzen,
kann ebenfalls nur im Sinne der Stadt sein.
Eine Überschwemmung der Stadt durch solche Angebote könnte einfach durch Verlosung von jährlichen Lizenzen entgegen getreten werden, wie dies in anderen Städten der Fall ist.

So bleibt Feldküche und Co. nur die Genehmigung der Gemeinde das Privatgelände nutzen zu dürfen.

Wann und wo die Feldküche ausserdem wieder anzutreffen sein wird und mit welchen Angeboten,
verrät der Koch auf seiner Facebook Seite.

 

Im Sommer plant Guido Erdmann dann mit Bratwürstchen und anderen Grill-Gerichten sein Angebot auszuweiten,
die man dann beispielsweise auch mit in den Südpark nehmen könnte um dort nicht selber grillen zu müssen.
Das käme dann sogar der Nachbarschaft in Sachen Rauch- und Geruchsbelästigung entgegen
und das Grün würde ebenso geschont, wenn das Angebot so angenommen werden würde.

 

Bis dahin ist die Feldküche Mittwochs und Freitags ab ~11 Uhr auf dem Sankt-Josefs-Kirchplatz mit dem Aufbau beschäftigt und bleibt dort bis die Töpfe leer sind,  je nach Andrang um 14-15 Uhr.
Sollte ein Termin einmal ausfallen, so kann man das ebenfalls auf der Facebook Seite erfahren.

Wer nach dem Verzehr noch Durst auf ein Coffeinhaltiges Heissgetränk hat, der kann direkt nebenan beim Kaffeefreund noch eine Kaffeespezialität geniessen.

Guten Appetit!

Klimasparbuch für Münster

Seit rund zwei Wochen ist es im Handel zu haben. Das erste Klimasparbuch für Münster.

Der oekom Verlag hat in Zusammenarbeit mit der Stadt, einen auf Münster zugeschnittenen Ratgeber
für Umwelt- und Klimaschutz erstellt und setzt damit auf den Klimapakt noch einen drauf.

Auf 95 Seiten gibt es vor allem zahlreiche Tipps für alle Lebensbereiche, wie man mit einfachen Mitteln nicht  nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schonen kann.

So werden die Themenfelder Ernährung, Lebensstil, Verkehr und Transport, Wohnen und Bauen, sowie Renovieren behandelt.

Wo es geht werden die Beispiele auf Münster übertragen. Umweltfreundlich heizen, Ökostrom, oder umweltfreundliche Ausflüge in die Umgebung.
Ausserdem gibt es Hinweise, wo man in Münster Öko- und Fair gehandelte Lebensmittel und Kleidung bekommt, wieviel CO2 man einspart, wenn man statt des Fliegers den Zug von Münster zu seinem Reiseziel nimmt, was für alternative Verkehrsmöglichkeiten es in Münster gibt und wie man sein Lebensumfeld mit einfachen Mitteln klimafreundlicher und kostenschonender gestalten kann. Auch zum Thema 2nd Hand in Münster gibt es Angebote um der Wegwerfkultur Einhalt zu gebieten.

Aber es werden auch allgemeingültige Dinge aufgezeigt, wie man beispielsweise statt mit Papierrechnungen auf elektronische Varianten umsteigen kann und dabei die Umwelt schont.

Zu guter letzt gibt es für alle Bereiche noch Gutscheine vieler Geschäfte in Münster, bei denen man diese Klimatipps anwenden kann.
Von Rabattgutscheinen für Energiesparartikel, Umweltmagazine oder Bustickets, über Gutscheine für ökologisch hergestellte und fair gehandelte Kleidung oder Lebensmittel ist bei den 30 Gutscheinen, die im Klima Sparbuch für Münster enthalten sind, alles dabei.

Wir finden die €4,95 für das fast 100 Seiten starke Klima Sparbuch, inklusive der 30 Gutscheine, gut angelegt zu haben und werden uns sicherlich einige der dort enthaltenen Tipps näher anschauen.

Das Klimasparbuch für Münster gibt es beispielsweise beim Weltladen Münster, wo auch wir das Exemplar erstanden haben. Dort kann man das gelesene auch gleich in die Tat umsetzen und fairtrade Produkte ebenso, wie nachhaltig hergestellte Kleidung oder Schmuck erweben.

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Alternativ kann man das Klimasparbuch auch bei der Bürgerberatung in der Stadt, im City Shop der Stadtwerke-Münster, im Buchhandel oder direkt beim Oekom Verlag bestellen.